„Les Voleuses“: ein gewagter und vernichtender Film auf Netflix
Der neue Film „Die Diebe“, unter der Regie von Mélanie Laurent, kommt mit einer erlesenen Besetzung auf Netflix. Adèle Exarchopoulos, Carole Odalys und Sam bilden ein liebenswertes und explosives Trio. Ein Rückblick auf dieses Werk mit seinen vielen Wendungen, das die Abonnenten des Streaming-Riesen zu begeistern verspricht.
Eine spannende Handlung, adaptiert aus einem Comic
„Les Voleuses“ basiert auf einem erfolgreichen Comic und zeigt ein Duo aus knallharten und freien Luftdieben. Carole und Alex wollen auflegen, doch ihr Wunsch stößt auf Patin, die skrupellose Chefin ihrer Gemeinde. Der unter Androhung verhängte Deal sieht wie folgt aus: einen letzten Einbruch durchzuführen, nämlich den des Ingres-Gemäldes „La Grande Odalisque“. Um diese gefährliche Mission zu erfüllen, werden sie von einem Neuling unterstützt: Sam, der Königin der Straße.
Überzeugende und mitwirkende Schauspielerinnen
Um dieses ehrgeizige Projekt umzusetzen, hat Mélanie Laurent bekannte und talentierte Schauspielerinnen herangezogen. Adele Exarchopoulos verkörpert Alex hervorragend, während Carole Odalys interpretiert Carole. Die Komplizenschaft zwischen den beiden Frauen ist auf der Leinwand spürbar und verleiht der Geschichte eine authentische Dimension.
Als Sam, Neuling in der Kinoszene, bringt Frische und Energie. Schließlich wird die Patin schelmisch von einer wichtigen französischen Schauspielerin gespielt, deren Identität Sie beim Ansehen des Films entdecken werden.
Mischung aus Action, Humor und Feminismus
„Les Voleuses“ zeichnet sich durch seinen Genre-Mix aus: Action, Humor und feministisches Engagement vereinen sich zu einem explosiven Cocktail. Wenn die Actionszenen gelungen sind, sind es vor allem die inszenierten Dialoge und die witzigen Situationen, die beim Publikum ankommen. Die feministische Botschaft wiederum wird subtil vermittelt und ermöglicht es uns, die Stellung der Frau in einem nicht repräsentativen Umfeld zu hinterfragen.
Durchdachte kulturelle Bezüge
- Musik nimmt in „Les Voleuses“ einen vorherrschenden Platz ein, insbesondere dank der Beschwörung eines französischen Superstars.
- Zahlreiche Anspielungen auf die siebte Kunst unterstreichen auch den Spielfilm und beweisen, dass der Regisseur ein echter Filmfan ist.
Eine sorgfältige Kreation von Mélanie Laurent
Zum ersten Mal hinter der Kamera schlägt Mélanie Laurent hart zu. Seine Regiearbeit ist bemerkenswert und verleiht „Les Voleuses“ eine echte Identität. Wir spüren die Komplizenschaft zwischen den Schauspielerinnen, die sie von Beginn der Dreharbeiten an etablieren konnte. Sie schafft es auch, eine engagierte Botschaft zu vermitteln, ohne auf die Faszination und den Rhythmus ihres Films zu verzichten.
Gemischte Reaktionen in der Schweiz
Auch wenn „Les Voleuses“ die breite Öffentlichkeit überzeugt zu haben scheint, gilt dies nicht für die anprangernden Schweizer einige Klischees und geografische Fehler im Film. Tatsächlich spielen sich bestimmte Szenen rund um den Genfersee ab und es scheint, dass bestimmte Elemente nicht ganz mit der örtlichen Realität übereinstimmen.
Hollywood ist noch nicht damit fertig, unseren Schweizer Nachbarn alle Farben zu zeigen!
Kurzum: „Les Voleuses“ ist trotz einiger kleinerer Mängel ein echter Erfolg, sowohl was die Inszenierung, die Besetzung als auch die Story betrifft. Mit diesem gekonnt orchestrierten Werk hat Mélanie Laurent einen gewagten Film geschaffen, der zweifellos die Herzen der Netflix-Abonnenten erobern wird.
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